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Mobil ohne Auto
Mobil ohne Auto RE / (v. l.): Norbert Jandt (stellvertretender Vorsitzender des Seniorenbeirats), Martin Schmidt (Geschäftsführer der Vestischen), Christoph Tesche (Bürgermeister Stadt Recklinghausen), Dr. Sebastian Sanders (Beigeordneter Stadt Recklinghausen), Miriam Fröhlich (Leiterin der Stabsstelle Demografie, Statistik, Sozialplanung sowie Belange von Senior*innen und Menschen mit Behinderung) und Jürgen Herrmann (Leiter des Arbeitskreises Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr des Seniorenbeirats)

Mobil ohne Auto

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Wer im Alter freiwillig auf den Empfang Führerschein, in Recklinghausen kostenlos ein DeutschlandTicket für drei Monate

Die Stadt und die Vestische hoffen, mit der Aktion „Mobil ohne Auto“ Seniorinnen und Senioren zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen.

Volle Straßen, Staus, drängelnde Hinterleute, Hupen und dann noch die Parkplatzsuche: Das kann im Alter nicht nur stressig sein, sondern manche Autofahrende überfordern. Als sichere Alternative bieten sich die Busse der Vestischen an, die in Kooperation mit der Stadt Recklinghausen seit 2018 ein Ticket beim Tausch gegen die Fahrerlaubnis bietet.

Erhielten die Teilen die Teilden für drei Monate ein kostenloses Ticket2000 heim als auch für die Stadt, so sie nunDeutschlandTicket bekommen, das grenzenlose Mobilität im gesamten deutschen ÖPNV bietet.

„Mobilität hat natürlich viel damit zu tun, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Insofern kann ich nachvollziehen, dass es älteren Menschen schwerfällt, sich von ihrem Führerschein zu trennen und damit gefühlt auch ein Stück Freiheit aufzugeben. Im Alter lässt bekanntlich die Leistungsfähigkeit nach. Wer vom Auto auf Bus und Bahn umsteigt, schließt damit in vielen Fällen aus, sich selbst oder andere Menschen zu gefährden. Ich hoffe, dass das erweiterte Angebot, nun bei Abgabe des Führerscheins sogar ein DeutschlandTicket zu erhalten, noch mehr Menschen zum Umstieg bewegt“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche.

Dem pflichtet Vestische-Geschäftsführer Martin Schmidt bei: „Es ist sicherlich nicht leicht, die Fahrerlaubnis dauerhaft abzugeben. Aber es ist ein beispielhafter und vorbildlicher Schritt.“

Eine Altersbeschränkung für die freiwillige Abgabe des Führerscheins gibt es nicht. Interessierte gehen mit ihrer Fahrerlaubnis und Personalausweis oder Reisepass zum Bürgerbüro der Stadt (Erdgeschoss Stadthaus A). Dort erhalten sie im Gegenzug ein Gutscheinformular der Vestischen, mit dem sie in einem KundenCenter der Vestischen oder per Post das DeutschlandTicket erhalten.

Über weitere Details und Kontakte informiert die Vestische in einem Flyer, der in allen KundenCentern, Verkaufsstellen und in den Bürgerbüros der Kommunen ausliegt sowie bei den Seniorenbeiräten erhältlich ist. Er ist zudem auf der Internetseite des Nahverkehrsunternehmens unter www.vestische.de/mobil-ohne-auto zu lesen.

Grundlegende Informationen und Ratschläge zur Nutzung des ÖPNV finden sich außerdem unter www.vestische.de/tipps-fuer-senioren. Neben Hinweisen zur Nutzung von E-Scootern gibt es dort die ausführliche Broschüre „Wir nehmen den Bus – ganz einfach“.

Die Aktion„Mobil ohne Auto“ startete 2016 als Pilotprojekt in Gladbeck. Es folgten Recklinghausen (2018), Dorsten, Herten, Marl und Oer-Erkenschwick (alle 2019). Seit Beginn haben rund 600 Seniorinnen und Senioren teilgenommen, 152 haben im Anschluss ein Abonnement abgeschlossen.

Info
Vestische Straßenbahnen GmbH

Westerholter Straße 550
45701 Herten

www.vestische.de

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