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„Marzahn, mon amour. Aus den Memoiren einer Fußpflegerin."

„Marzahn, mon amour. Aus den Memoiren einer Fußpflegerin."

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Exklusive Lesung in der Stadtbibliothek am Dienstag, den 14. September um 19:30 Uhr. Dieses Mal liest Autorin Katja Oskamp aus ihrem Spiegel-Bestseller „Marzahn, mon amour.

Seit mehr als 30 Jahren gibt die Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen jungen aufstrebenden Autorinnen und Autoren eine Bühne. Dieses Mal liest Autorin Katja Oskamp aus ihrem Spiegel-Bestseller „Marzahn, mon amour. Aus den Memoiren einer Fußpflegerin“. Hierin bündelt sie berührende Geschichten voller Humor aus einer Zeit, in der sie als Fußpflegerin gearbeitet hat.

Literarische Schmuckstücke

Herausgekommen ist dabei ein liebevolles und anrührendes, bisweilen verstörendes Buch, eingeteilt in Kapitel mit den Namen der betreffenden Kunden – z. B. Herr Pietsch, Frau Guse, Herr Paulke – deren Biografien und Einstellungen sie wiedergibt, ohne sie zu denunzieren. Es sind vor allem die „kleinen Leute“, die zu ihr kommen und ihre geringen Renten zur Fußpflege tragen. Und sie bekommen nicht nur sorgfältig gepflegte Füße, sondern auch eine aufmerksame Zuhörerin und humorvolle Gesprächspartnerin, sind es doch meist alleinstehende Menschen, die sich nach Begegnung und Kommunikation sehnen.

Es sind keine Protokolle, die Katja Oskamp schreibt, sondern kleine literarische Schmuckstücke, die sie mit eigenen Beobachtungen und Überlegungen anreichert und kommentiert. Sie beschreibt eine Realität, die vielen von uns fremd, aber doch irgendwie auch nah ist.

Infos

  • Eintritt: 10,- / 8,- / 6,- €
  • Vorverkauf in den Buchhandlungen Attatroll, Musial und Winkelmann, Online-Reservierung: https://nlgr.de/kartenreservierung
  • Für die Teilnahme benötigen Sie den Nachweis Geimpft, Genesen oder Getestet (nicht älter als 48 Stunden). Während der Veranstaltung muss auch auf den Sitzplätzen eine Mund-Nasen-Maske getragen werden.

Memoiren einer Fußpflegerin

Es ist wahrlich nicht leicht, sich in Marzahn-Hellersdorf zu verlieben, einen Stadtteil im Osten von Berlin mit 260.000 Einwohnern. Wenn man dort auf dem Hügel und der Aussichtsplattform der „Gärten der Welt“ steht, hat man einen 360°- Rundblick und sieht nur Hochhäuser aus der DDR-Zeit, zwar renoviert, aber angesichts der Größe und Ähnlichkeit wie das Märkische Viertel oder Köln-Chorweiler nicht gerade einladend. Und der Stadtteil liegt außerhalb der Ringbahn und ist mit U- oder S-Bahn schwer zu erreichen.

Aber hier wären 520.000 Füße zu betreuen von den Fußpflegern und Fußpflegerinnen und eine von ihnen ist Katja Oskamp, 1970 in Leipzig geboren, die nach wechselnden Erfolgen als Schriftstellerin und einem persönlichen Schicksalsschlag beschließt, sich in einer „Akademie“ zur Fußpflegerin ausbilden zu lassen und an zwei Tagen in der Woche in einem Institut für Fußpflege zu arbeiten.

Und, wie nicht anders zu erwarten, kommen die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Berufen, Altersstufen und Milieus zu ihr, lassen sich pflegen und erzählen ihre Anekdoten, Sorgen und Lebensgeschichten. Und die Fußpflegerin hört ihnen zu und schreibt schließlich ihre Geschichten auf.

 

 

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