Thomas Matiszik liegt das Talent für Musik und fürs Schreiben im Blut. Der Autor der Krimis um Kommissar Modrich hat ein neues Buch veröffentlicht. „Tiefschwarze Schuld“ ist der Auftakt seiner neuen Thriller-Reihe.
Seine Lesungen sind stets musikalisch: Thomas Matiszik singt, liest, trägt vor. In seinen Büchern verbindet der Autor immer die Musik mit seinen Geschichten. Aufgewachsen
als jüngstes von vier Kindern in Oer-Erkenschwick und in Recklinghausen zur Schule gegangen, begleitete den heute 54-Jährigen gerne laute Rockmusik auf seinem Weg zum Marie-Curie-Gymnasium.
„Mein erster Wagen war ein feuerroter Fiat 127, bei dem das wertvollste die Hi-Fi-Anlage war“, erzählt Matiszik lachend. Auch in seinen Thrillern finden sich viele Bezüge zur Musik. „Es gibt immer Charaktere in den Büchern, die Musik hören oder zur Musik bestimmte Dinge tun. Sei es beim Autofahren oder beim Töten“, sagt der Buchautor.
Komplexe Thriller
Wie kommt man zum Schreiben? „Ich habe früher schon Songtexte geschrieben“, sagt er. Am Marie-Curie sang er in der schulübergreifenden Band „Fragile“ und gründete als junger Mann die Hard-Rock-Band „Blue Velvet“. „Dass ich Bücher schreiben kann, wusste ich damals nicht“. Im Winter 2013 dann der Start. „Mir schwebte ein Charakter vor, der böser nicht sein kann. Mir war klar, wenn ich was schreibe, muss es ein Thriller sein“, sagt Matiszik. Und wie kommt man auf solche Geschichten? „Ich lasse mich oft vom Leben inspirieren. Moral und Schuld sind ein zentrales Motiv meinen Büchern. Alle, die komplexer Thriller mit verschiedenen Perspektiven und Handlungssträngen gut finden, kommen bei den Büchern voll auf ihre Kosten“, sagt der Autor.
Wurzeln in Oer-Erkenschwick
Seine Wurzeln hat der gebürtige Oer-Erkenschwicker nicht vergessen. Regelmäßig besucht er noch Abi-Treffen in Recklinghausen oder schaut mal auf der Zeche Ewald Fortsetzung in Oer-Erkenschwick vorbei, wo sein Vater gearbeitet hat. Als Teenager verbrachte er gerne seine Zeit im Stimbergstadion, im Freibad am Stimbergpark oder in der Tanzschule in Recklinghausen. Seine Liebe zur Musik prägt ihn noch heute. „Vor sieben oder acht Jahren hab ich wieder angefangen Musik zu machen. Ein sehr guter Freund ist Gitarrist in einer Coverband, die einen Sänger gesucht hat“, sagt der 54-Jährige. Deswegen geht es regelmäßig in einen Proberaum in Recklinghausen Süd. „Das Singen ist neben dem Schreiben meine größte künstlerische Ausrichtung. Deshalb sind meine Lesungen auch immer Konzertlesungen, ich lese und singe. Es gibt auch Songs, die sehr morbiden Humor haben. „Die Leiche“ von Farin Urlaub ist fester Bestandteil in all meinen Lesungen“, erzählt der Krimi-Autor
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