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Heitmanns Eisbude - Ein Familienunternehmen mit Tradition und Moderne
Foto: Jennifer von Glahn

Heitmanns Eisbude - Ein Familienunternehmen mit Tradition und Moderne

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Jennifer von Glahn

Unsere Kollegin Karoline Jankowski hat auf der Palkirmes in dem Schaustellerbetrieb Heitmann in der Eisbude ausgeholfen und leckeres Kirmes-Eis verkauft.

Es ist ein schöner Nachmittag auf der Palmkirmes in Recklinghausen. Der Geruch von Zuckerwatte und Popcorn liegt in der Luft und die Menschen schlendern zwischen den zahlreichen Karussells und Geschäften umher. Doch ein Geschäft springt sofort ins Auge: „Die Eisbude“. Die bunte Eismaschine lässt auf eine einzigartige Kombination aus Tradition und Moderne schließen.

Es handelt sich um das Familienunternehmen „Heitmann“. Seit über 150 Jahren wird in dieser Familie Eis hergestellt und verkauft. Vor fünf Jahren hat Robert Heitmann, langjähriger Schausteller mit zahlreichen Fahrgeschäften, die Eis-Geschäfte von seinem Vater übernommen.

Robert hat das Traditionsgeschäft modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Der 9 Meter lange Verkaufsstand verfügt über eine Besonderheit: Er ist nahezu barrierefrei. Die Glasfront, durch die man die leckeren Eissorten sehen kann, ist besonders tief, sodass beispielsweise Kinder oder Menschen im Rollstuhl alles direkt betrachten können. Der Stand wirkt wie ein schnuckeliger Jahrmarktstand, verfügt beinahe unsichtbar über eine moderne Kühlanlage. Eine moderne LED-Beleuchtung lockt Naschkatzen schon von weitem.

Im Sortiment findet man beliebte und brandneue Sorten: Kirmes-Eis mit Sahne, Fruchtsorten und sogar Biereis. „Ja nach Biersorte ergibt das immer einen anderen Geschmack“, so Robert Heitmann lachend. Für die Palkirmes hat der Schausteller eigens eine magentafarbene, fruchtige Sorte kreiert. Zudem hat sich der Schausteller allen modernen Anforderungen angepasst: Es gibt veganes Eis, glutenfreies und Soja-Eis. Die Eiskarte ändert sich je nach Saison und Region. Auf einem guten Tag verkauft Hubert mehrere Tausend Eis-Waffeln. Auch die Auswahl an Streuseln ist riesig: Bunte Streusel, Schokostreusel, Kokosstreusel…Man kann gar nicht alle aufzählen.

Sein Geheimnis ist die alte Eismaschine, die er mit modernen Komponenten erweitert hat, sodass sie den neuesten Anforderungen entspricht. Redakteurin Karoline Jankowski durfte die Maschine einmal ausprobieren: Als Verkäuferin half sie aus, bediente Kundinnen und Kunden und lernte das Geheimnis, wie die cremige Köstlichkeit in die Waffeln kommt. Vorsichtig tunkt man mit einem Löffel in die sich drehende Masse und füllt zart das Hörnchen. Am Ende einmal in die Streusel gestupst – und fertig. „Es hat richtig Spaß gemacht, einmal auf der Kirmes in einem Eiswagen zu stehen“, so Karoline mit glänzenden Augen.

Als Schausteller versteht sich Heitmann auch mit den anderen Eisverkäufern auf der Kirmes. „Es ist selbstverständlich, dass wir uns untereinander helfen und unterstützen. Wir sind keine Konkurrenten, wir sind Mitstreiter“.

Und auch die nächste Generation ist schon am Start: Roberts Tochter Madeleine hilft aus beim Eisverkauf. Die Schaustellerfamilie ist sehr stolz auf ihr Geschäft: Unser Eis ist ein echter Kirmesklassiker. Wir versuchen immer allen Kundenwünschen gerecht zu werden“, sagt der 55-Jährige. Ein „Bitte“ und „Danke“ sind bei ihm selbstverständlich. „Am schönsten ist, wenn die Augen der Kinder strahlen, wenn sie unser Eis in der Hand halten“, so der Schausteller.

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