Zum Inhalt springen
Fünftes Rathauskonzert „Romantic to Jazz“
Foto: Pexels

Fünftes Rathauskonzert „Romantic to Jazz“

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Am Sonntag, 3. April, um 11.00 Uhr findet im Rathaus Recklinghausen unter dem Titel „Romantic to Jazz“ das fünfte Rathauskonzert statt.

Am Sonntag, 3. April, um 11.00 Uhr findet im Rathaus Recklinghausen unter dem Titel „Romantic to Jazz“ das fünfte Rathauskonzert in dieser Saison statt – wie üblich mit Musikerinnen  und Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen.Es musizieren Sophie Guérin, (Flöte), Gook Hee Nam (Cello) und Eunice Kim (Klavier). Auf dem Programm stehen Carl Maria von Webers Trio für Klavier, Flöte und Cello in G-moll, Opus 63 (J.259), Bohuslav Martinus Trio für Flöte, Cello und Klavier, Philippe Gauberts „Drei Aquarellbilder“ sowie Paul Schoenfields „Cafe Music“.

Die Werke

Das Trio für Klavier, Flöte und Cello von Carl Maria von Weber ist als bedeutendstes Klaviertrio der Romantik vor Schubert bekannt. Erst schrieb Weber ein Adagio mit dem Titel „Schäfers-Klage“, das von einem gleichnamigen Gedicht Goethes inspiriert, in dem die Flöte als Schäferinstrument auf den Leib geschrieben war. In diesem Satz vermischen sich typisch romantische Weise Liebes-Sehnsucht und Volkslied Ästhetik. Durch die drei in Dresden nachkomponierten Sätze hat Weber diese Volksliedbearbeitung dann in den Rang eines romantischen Grand Trio erhoben. Die Nähe zum 1820 komponierten Freischütz ist auch besonders im zweiten und ersten Satz zu hören.

Der tschechischen Komponist Bohuslav Martinu lebte und wirkte lange in Paris, bevor er vor den Nazis in die USA fliehen musste. Das Trio für Flöte, Cello und Klavier entstand 1944 nach seinen schwierigen Anfangsjahren in den USA. Das Werk wirkt wie ein Echo auf die ungetrübte Lebensfreude seiner Pariser Jahren und das ernste Adagio erahnt die tragische Ereignisse des Jahres 1944.

In Frankreich vor der Jahrhundertwende (1879) wird in Cahors Philippe Gaubert geboren. Er muss ein großartiger Flötist gewesen sein mit einem besonders warmen, runden Ton. Auch als Komponist war er in 1905 mit dem Prix-de-Rome ausgezeichnet. Seine Drei Aquarellbilder überzeugen mit sehr farbenreicher Harmonik, geschmeidigen und doch überraschenden Melodiewendungen und ihren brillanten Passagen ohne Virtuosentum sowohl Spieler*innen als auch Hörer*innen.

Mit dem bekanntesten Werk von Paul Schoenfield „Cafe Music“ geht die Konzertmatinee zu Ende. In seiner Musik führt Schoenfield die Tradition amerikanischen Komponisten, angefangen bei Georges Gershwin fort, deren hervorstechendes Merkmal seit jeher das Zurückgreifen auf populäre Elemente ist. Das „Cafe Music“ ist ein Jazztrio voller prägnanter Rhythmik und kraftvoller Melodien, besonders im zweiten Satz, wo die Inspirationen aus einem früheren Jazzmusik mit einem Ragtime über einem chassidischen Volkslied wundervoll komponiert sind.

Tickets: www.kultur-kommt-ticket.de, RZ-Ticket-Center, Breite Str. 4, 45657 Recklinghausen; Tel.: 02361/18052700; Buchladen Attatroll, Herner Str. 16, 45657 Recklinghausen.

 
Artikel teilen:

Mehr aus Ihrem Vest: