Im Spätsommer 1989 eröffnete das Copa Ca Backum – und seit Beginn ist Petra Anlauf für die Belange des beliebten Freizeitbads verantwortlich. Ihr ganzes Berufsleben dreht sich um die Interessen des Spaßbads.
Als der „schönste Strand von Herten“ vor fast 35 Jahren seine Tore öffnete, kannte Petra Anlauf ihre künftige berufliche Heimat schon aus nächster Nähe. „In den Sommerferien hatte ich noch sechs Wochen lang Schwimmkurse im Freibad gegeben“, erzählt sie. Wenige Meter weiter putzte sich das Copa Ca Backum schon heraus, bereit für den Startschuss. Seit jenem 26. August 1989 ist Anlauf nun als Teil der Badleitung aktiv. Dazu gehörte anfangs auch die Beckenaufsicht. „Später lag der Schwerpunkt dann immer mehr im administrativen Bereich“, sagt Anlauf.
Schon ziemlich früh hatte das Schwimmen ihren Lebensweg gekreuzt. „Bei mir ging es mit dem fünften Lebensjahr los“, erzählt Petra Anlauf. „Schwimmen war für mich schon als Kind die perfekte Sportart. Ich bin dann einfach dabeigeblieben.“ Und so folgten viele Jahre im Vereinssport, inklusive Teilnahmen an zahlreichen Wettkämpfen.
Was lag da näher, als später einmal Hobby und Beruf zu verbinden? Petra Anlauf ging nach dem Abitur in Recklinghausen nach Köln. Ihr Ziel: die renommierte Sporthochschule, wo sie den Schwerpunkt Freizeit- und Breitensport studierte. „Das war damals ein noch sehr neuer Studiengang“, erzählt sie. „Ich habe versucht, mich im Studium breit aufzustellen – mit Sportrecht und Verwaltung als weiteren Fächern.“ Klar blieb aber: Weil Petra Anlauf vom Schwimmen kam, würde dies einmal ihr beruflicher Schwerpunkt werden.
Das Copa Ca Backum, das vom ersten Tag an von den Hertener Stadtwerken betrieben wird, ist im ständigen Wandel: 1992 wurde das Hallenbad mit großem Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken eröffnet, seit 2004 genießen die Gäste in der Copa Oase zahlreiche Wellness-Anwendungen. Im Jahr 2005 folgte die Eröffnung der neuen großen Saunawelt und schließlich Anfang 2022 die Neueröffnung des Herzstücks, des runderneuerten Erlebnisbads. „Auch nach so vielen Jahren im Copa war dies nochmal ein Moment, dem man lange entgegenfiebert.“