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Auf Kohle geboren
Markus Mucha

Auf Kohle geboren

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Sandrine Seth

Titelfoto: Markus Mucha

Ein Herz aus Stahl: Heinz-Jürgen Wagner und Dieter Lottermoser engagieren sich ehrenamtlich für den Bergbau.

20 Meter lang, acht Meter Durchmesser und eine Anfahrleistung von 8.100 PS — In der 500 Quadratmeter großen Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Recklinghausen II steht die letzte in Deutschland gebaute dampfbetriebene Zwillingsfördermaschine. Um diese Maschine so zu erhalten, braucht es engagierte Menschen wie Heinz-Jürgen Wagner und Dieter Lottermoser. Die beiden 81- und 85-Jährigen sind im Förderverein für Bergbau und Industriegeschichte Recklinghausen e.V. aktiv, der Eigentümer des knapp 3.420 Quadratmeter großen Areals ist, wo 1914 bis zu 6.530 Bergmänner Kohle abbauten. „Ich bin durch meinen Vater zum Pütt gekommen und war selbst Elektriker im Bergbau. Für mich ist das mein Leben  schon immer“, erklärt Heinz-Jürgen Wagner. Und für „sein Leben“ arbeitet der Rentner gerne viel. In Eigenregie haben die 187 Vereinsmitglieder die Maschinenhalle und den Förderturm wieder auf Vordermann gebracht. Mittlerweile konnten auch zwei Vereine an die Räumlichkeiten gebunden werden, sodass sich dieses Projekt finanziell sogar trägt – und das nur durch das Engagement von Menschen wie Dieter Lottermoser und Heinz-Jürgen Wagner.

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